nun verstehe ich endlich, dass du mich krank machst, dass du mich schwach und verletzlich machst. Und vor allem tust du mir weh!
Heute habe ich deine Anwesenheit extrem gespürt. Und ganz ehrlich? Das hätte mir auch erspart bleiben können.
Liebe Chemo,
auch deine Arbeit konnte ich heute noch deutlicher spüren. Ich merke jede einzelne Aktion von dir, wie du dich bemühst Herrn Krebs zu verjagen und zu bekämpfen.
Es hat direkt angefangen zu Kribbeln, mein Gesicht, meine Zunge, mein Zahnfleisch und meine Hände. Der Appetit war morgens noch sehr gesund aber bereits beim Mittagessen musste ich mir alles reinzwingen.
Am späten Nachmittag habe ich dann deutlich gespürt wie du meine ganze Kraft brauchst, um mit Herrn Krebs fertig zu werden. Meine Laune war im Keller, ich hätte nur weinen können.
Zum Glück kam meine Bessere Hälfte, als es langsam echt nicht mehr auszuhalten war, im Krankenhaus zu liegen. Also sind wir gemeinsam unseren Weg spaziere gegangen, nachdem ging es mir auch schon viel besser, auch wenn es anstrengender war als gestern.
Natürlich werden die nächsten Tage auch nicht besser, dennoch freue ich mich auf die kommende Tage an denen die Chemo und ich gemeinsam Herrn Krebs in den Arsch treten werden.
Auf zur 3. Chemo!!
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar, egal ob positiv oder negativ ♥